Altersblindheit auf dem Vormarsch – Frühe Vorsorge entscheidet
Altersbedingte Augenerkrankungen wie die Makuladegeneration, Grauer Star (Katarakt) und Grüner Star (Glaukom) sind die häufigsten Ursachen für einen Verlust der Sehkraft, insbesondere bei älteren Menschen. Mit der steigenden Lebenserwartung wird die Zahl der Betroffenen in den kommenden Jahren weiter ansteigen. „Da ca. 90 Prozent unserer Sinneswahrnehmungen über die Augen aufgenommen werden, ist gutes Sehen essenziell, um im Alter mobil, selbstständig und sozial eingebunden zu bleiben“, erklärt Kerstin Kruschinski, stellvertretende Geschäftsführerin des Kuratoriums Gutes Sehen.
Gesunde Augen ein Leben lang: Lebensstil und Vorsorge zählen
Ab dem 40. Leben nimmt die Sehleistung üblicherweise langsam ab. Um mögliche Sehprobleme frühzeitig zu erkennen, sollten die Augen alle zwei Jahre untersucht werden. Leider steigt im Laufe des Lebens auch das Risiko für Augenerkrankungen, die für drei Viertel aller neuen Erblindungsfälle verantwortlich sind. Deshalb wird Menschen über 60 Jahren empfohlen, mindestens einmal jährlich eine umfassende Augenuntersuchung durchführen zu lassen. „Regelmäßige Sehtests sind wichtig, da Früherkennung die Chance bietet, rechtzeitig gegenzusteuern und die Sehkraft so gut wie möglich zu erhalten“, erklärt Kerstin Kruschinski. Zudem gibt es Augenoptikbetriebe, die Hausbesuche für Menschen mit eingeschränkter Mobilität anbieten, um auch diesen Personen eine umfassende Vorsorge zu ermöglichen. Auch ein gesunder Lebensstil legt schon früh die Basis, um die Sehkraft im Alter zu erhalten. Eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Nikotin, UV- Schutz und weniger Bildschirmzeit tragen wesentlich zur Vorbeugung von Augenkrankheiten bei.
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Quelle: KGS